2019

  • Camp 2019

    Herzlich Willkommen zum Feriencamp für alle, die Ende der Sommerferien Lust haben, zu singen und Menschen zu begegnen – mitten in Berlin! Das Motto lautet „Miteinander!“

    Wir singen von ein- und mehrstimmigen internationalen Liedern über klassische Chorsätze und Arrangements bis hin zu experimentellen Improvisationen und Gesängen aus verschiedenen Kulturen ALLES, was Spaß und Freude macht!

    Zehn Tage proben, singen, essen wir gemeinsam – und bewegen uns dabei innerlich wie äußerlich mit dem Ziel, Gesellschaft positiv zu (er-)leben und zu gestalten. Am Ende dieser intensiven Probenphase treten wir an unterschiedlichen Orten in den öffentlichen Raum und lassen das gemeinsame Singen zum Gemeinschaft stiftenden Erlebnis werden. Denn: Singen macht glücklich!

    Wo: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Tiergartenstr. 35, 10785 Berlin 

    Wann: 19. – 28. Juli, täglich von 09.30 – 19.00 Uhr

    Mit: Michael Betzner-Brandt und Heike Peetz-Glintenkamp, Daniela Bartels, Alfred Mehnert, Wassim Mukdad, Ravi Srinivasan und Mitglieder des Rundfunkchor Berlin sowie Ric Schachtebeck und Medhat Aldaabal (Bewegung)

    Aktionen & Konzerte: 27./28. Juli, 7./8. September (Deutscher Bundestag), 15. September (Tag der Demokratie)

     

    Klick HIER um dir den Ablaufplan anzuschauen!!

    Und klick HIER wenn du dir den Ablaufplan in FARBIG anschauen möchtest!!!
    (--> die Farbe dient hier nur dem möglichen, besseren Verständnis der Abläufe)

     

  • Studios 2019

    Studios sind kleinere Gruppen, die sich mit einer bestimmten Musikrichtung beschäftigen. Mit Deiner Angabe zu den musikalischen Vorlieben („Neugier für“) kannst Du Dich schon bei der Anmeldung für eine intensivierte Beschäftigung mit einer bestimmten musikalisch-ästhetischen Stilrichtung entscheiden. Im Rahmen des Studios studierst Du vier Stücke dieser Richtung ein. Die Gesangspaten des Rundfunkchors Berlin begleiten Dich mit Stimmbildung, Einstudierung und gestalterischen Hinweisen. Hinzu kommt jeweils ein Stück der anderen Musikrichtungen/Studios, die alle gemeinsam bei den Aufführungen singen. Diese studiert Ihr in den Tutti-Proben mit allen TeilnehmerInnen ein.

     

    Studios

    Circle Songs / Improvisation. Musikalische Leitung: Michael Betzner-Brandt

    Klassik. Musikalische Leitung: Heike Peetz-Glintenkamp

    Pop / Jazz. Musikalische Leitung: Daniela Bartels 

    N.N.

     

     

    Circle Songs / Improvisation

    Musikalische Leitung: Michael Betzner-Brandt

    lebt als Dirigent, Autor, Pädagoge und Stummfilmpianist  in Berlin. Mit seinem mehrfach preisgekrönten Chor Fabulous  Fridays entwickelt er groovende, zeitgenössische Chormusik, die er in der Reihe modern a cappel/a im Carus-Verlag herausgibt. Außerdem gründete und leitete er den Ich-kann-nicht­ singen-Chor,denRock PopChor60+HighFossi/itysowieden BegegnungschorBerli n- BerlinersingenmitGeflüchteten.Michael Betzner-Brandtmacht Musik mit Profisund mit Laien. In jedem Fall mit Menschen, die sich schon nach ganz kurzer Zeitgar nicht mehr als Laien vorkommen. Er gibt Workshops, stundenweise, wochenendweise, lebenslang. Er schreibt darüber,reist durch Deutschland und tritt überall auf. Und er ist seit jeher der festen Überzeugung:,,Jeder kannsingen"!

    Klassik

    Musikalische Leitung: Heike Peetz-Glintenkamp

    Heike Peetz ist seit 2011als Sopranistin im Rundfunkchor Berlin angestellt. Lange Zeit arbeitete sie freischaffend und sang bei renommierten Ensembles wie dem RIAS­ Kammerchor und dem Vocalconsort Berlin. Regelmäßig tritt die Sängerin solistisch auf, vorrangig mit kammermusikalischen Programmen sowie als Konzertsängerin. Heike Peetz arbeitet seit ihrem Studium an der Musikhochschule Dresden als Chor­ leiterin, u. a. leitet sie seit 2003 den Clara-Schumann-Frauenchor Berlin. Durch die Kombination ihrer Tätigkeiten als Sängerin und Chorleiterin ist sie eine gefragte Ansprechpartnerin auf dem Gebiet der chorischen Stimmbildung.

    Pop / Jazz

    Musikalische Leitung: Daniela Bartels 

    studierte Schulmusik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Als Studentin sang sie bei den "Vivid Voices" und lernte hier viel über den Chorgesang in Pop und Jazz. Von 2013-2017 war sie als Musikpädagogin an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar tätig und bildete dort angehende Musiklehrer*innen aus. Im März 2014 gründete sie den preisgekrönten Berliner Chor "zimmmt", der wöchentlich in Kreuzberg probt und großen Wert auf künstlerische Partizipation legt. In Weimar gründete Daniela etwas später den "International Choir", in dem das Ziel verfolgt wird, Menschen durch die Freude am gemeinsamen Singen zusammenzubringen. Zurzeit ist sie als Musikpädagogin an der Universität zu Köln tätig, wo Ihr vor allem das Praxis-Seminar „Demokratische Chorpraxis“ sehr am Herzen liegt.

    Urban Music

    N.N.

       

     

     

    Paten aus dem Rundfunkchor begleiten die Arbeit der Studios u.a. mit Stimmbildung: Sabine Eyer, Friedemann Hecht, Heike Peetz-Glintenkamp, Axel Scheidig, Isabelle Vosskühler

  • Workshops 2019

    Die Workshops sind kürzere Einheiten in denen es primär um Bewegung geht. Hier geht es darum, Ausdruckskraft in Bewegung und Begegnung zu bringen, zwanglos und mit Spielfreude Impulse der Workshopleiter aufzugreifen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Auch: dich auf die Auftritte in der Öffentlichkeit vorzubereiten, die ja in der Begegnung mit Unbekannten viele Überraschungsmomente bergen.

     

    Tanz/ Bewegung

    Medhat Aldaabal


    geboren in Damaskus/ Syrien, studierte er Theater am Institut für Darstellende Kunst in Damaskus. Er arbeitete in der arabischen Region mit unterschiedlichen Gruppen, u.a. mit dem Enana Dance Theater, Syrien (2009-2011), und der KOON Theater Group, Beirut, bevor er 2015 nach Berlin kam. Hier nahm er an zahlreichen Workshops für Zeitgenössischen Tanz teil und unterrichtet Tanz für geflüchtete Kinder. Seit 2017 tanzt er in der Produktion „Come as you are“ von Nir de Volff. Aktuell gibt er gemeinsam mit Ali Hasan regelmäßige Dabke Community Dance-Workshops im Radialsystem.

      

    Choreografie/ Performance

    Ric Schachtebeck

    studierte Bühnen-und Kostümbild am Pratt Institute in New York City und an der Universität der Künste in Berlin. Parallel nahm er Modern Dance-Unterricht in Berlin und New York, tanzte beim GROUP MOTION MULTI MEDIA THEATER in Philadelphia/Pa, gründete die Tanz-Kompanie TRIPTIKON, zeigte eigene Performance-Arbeiten u.a. bei den Berliner Festspielen und am Theater am Turm in Frankfurt/M und leitete in den 1970er Jahren die ersten großen Modern Dance-Workshops, aus denen u.a. die Berliner Tanzfabrik hervorging. Neben seiner internationalen Tätigkeit als Bühnen-und Kostümbildner für Theater wie die Bayerische Staatsoper und l´Opera de Lyon, arbeitete Schachtebeck als Movement Coach mit Opernchören, Sänger-Studenten der Universität der Künste Berlin und leitet „Body and Space-Awareness“-Seminare für die Regie-und Dramaturgie-Klasse der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg.

  • Band 2019

     

    Band

    Alfred Mehnert (Interkultur & Perkussion) zusammen mit Wassim Mukdad (Oud /Gesang) Ravi Srinivasan (Tabla, Vocal, Pfeifen, Percussion) und Petra Nachtmanova (Vocal)

    Alfred Mehnert

    hat als Musiker mit den Großen gespielt und von Jazz über Lateinamerikanisches bis zur elektronischen Musik eine unglaubliche Vielfalt bewiesen. Als Performer, Conferencier und Lyriker reicht sein Horizont vom nächtlichen Poetry-Slam in der Kreuzberger Kaschemme bis zur großen Bühne des Deutschen Theaters. Als Lehrer gelingt es ihm, Alters- und soziale Grenzen zu überwinden und fantastisch aufspielende Profis mit ebenso ahnungs- wie voraussetzungslosen Ex-Zuschauern auf eine Bühne zu bringen und in einen Jam zu verwickeln, der niemanden loslässt.

    Wassim Mukdad

    wurde in Syrien geboren, studierte am "Hoheren Musikinstitut in Damaskus" und lebt und studiert seit drei Jahren in Berlin. Er komponiert, dirigiert und spielt die Oud in verschiedenen Genres wie Tarab, Tanz- und mittelalterlicher Musik, die er mit Elementen anderer Musikkulturen verbindet.
    Seit seiner Kindheit spielt er Oud und Klavier, stark inspiriert von Munir Bashir, einem der großten Oud-Spieler der Geschichte. studierte bei renommierten Professoren wie Askar Alikbarov (Aserbaidschan), Isam Rafee und Mohammad Othman (Syrien). Derzeit studiert Wassim Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und arbeitet an verschiedenen Musikprojekten wie dem "Babylon Orchestra", ist Teil des "Kayan Project" und beteiligt sich an Projekten wie "Musikplus Fusion" dem Education- Programm der Berliner Philharmoniker.
    All seine musikalischen Projekte zeigen seine Vision von Musik als einem der wichtigsten Kommunikationsmittel, um Menschen mit unterschiedlichem kulturellen und sprachlichen Hintergründen zu verbinden und mit ihnen auf einer tiefen emotionalen Ebene zu interagieren
    Ravi Srinivasan

    Ravi Srinivasan ist weltweit unterwegs als gefragter Tabla-virtuoso, Perkussionist und
    Sänger, u.a. mit Soname Yangchen, Indigo Masala, Dotschy Reinhardt, Music Ensemble
    of Benares und Ioanna Srinivasan. Ravi ist auch bekannt für sein virtuoses Pfeiffkunst, mit dem er sogar klassische Raga-musik aufführt. Als Komponist und Solist arbeitete er für Islenska Operan, Nationaltheater Mannheim, Berliner Philharmonie, Theater Freiburg, Tiroler Symphoniker, Thalia-Theater Hamburg, NCPA Mumbai, RTM Malaysia,
    Doordarshan Kolkata, Göttinger Symphonie Orchester, Katuaq Center Nuuk, Regisseur
    Christoph Schlingensief, Berliner Jazz Festival, und begleitete viele namhafte indische
    Künstler, u.a. Asad Khan, Pandit Jasraj und Pandit Vijay Shankar. 2006 gewann sein Trio
    Indigo Masala den Creole Weltmusikpreis in Hannover. Im seinem Kinderstück Music from
    the Moon wirkte Ravi in über 100 Vorstellungen in Island und Grönland mit. Die Verfilmung lief in Kinos Europaweit.
    Manche Stücke sind basiert auf die indische traditionelle Musik, manche inspiriert von den
    Erlebnissen während Ravi´s Konzertreisen zu entlegenen Orten, zB Grönland, Ladakh,
    Borneo, den Great Barrier Reef und Island.


    Petra Nachtmanova

    mit polnischen und tschechischen Wurzeln in Wien geboren, lebt seit 2008 in Berlin. Mit ihrer Musik reist sie durch die ganze Welt. Seit ihrer Kindheit setzt sie sich mit verschiedenen Kulturen und Musikstilen auseinander. Auf ihrer Suche nach verbindenden Elementen entwickelt sie dabei ihren ganz eigenen Stil. Ihr musikalischer Weg führte sie als junge Oboistin aus der Hauptstadt der Klassischen Musik, über Renaissance- und Barockgesang in England, die Teilnahme an einem Chinese Pop Idol in Ningbo, Bulgarisch-Orthodoxe und Bulgarische Volksmusikchöre, bis hin zur Anatolischen Bağlama Musik und einem Einblick in die Persische Radif Tradition.

    Als Sängerin und Volksmusikforscherin beschäftigt sich Petra Nachtmanova vor allem mit Osteuropa, Zentralasien und dem Nahen Osten. Sie spricht fließend Deutsch, Polnisch, Tschechisch, Türkisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Russisch und kann in weiteren verwandten Sprachen arbeiten und kommunizieren. Sie arbeitete u.a. mit Regisseur Stephan Talneau an der Arte-Doku über die Bağlama Sazfilm zusammen. Mit dem Multiinstrumentalisten Ceyhun Kaya und Dj Ipek Ipekcioglu entwickelt sie Sounds und Texte für das gemeinsame elektronische Projekt Karmatürji. 2016 landete ihre Single “Uyan uyan” auf Platz 1. des Berliner Labels Katermukke.

     

     

  • Stimmpaten 2019

    Singpaten

    Die Singpaten im Projekt "Sing along, Berlin!" sind Mitglieder des Rundfunkchores Berlin. Sie begleiten und unterstützen die verschiedenen Studios und bilden zusammenr das Solistenquartett. Darüber hinaus bieten sie den Teilnehmern Einzel - Stimmbildung an.

     

    Singpaten des Rundfunkchores Berlin - 2019

     
    Isabelle Voßkuhler Sopran

    1971 in Berlin geboren, studierte Isabelle Voßkuhler zunächst Musikwissenschaft und Romanistik. 1992 wechselte sie an die Hochschule fur Musik Hanns Eisler Berlin zum Gesangsstudium bei Jutta Schlegel. Schon während ihres Studiums sang Isabelle Voßkuhler als freie Mitarbeiterin im RIAS-Kammerchor, im NDR Chor, im Collegium Vocale Gent und im Rundfunkchor Berlin, dem sie seit 1997 als festes Mitglied angehört und in dessen Konzerten sie häufig mit solistischen Partien betraut wird. Überdies wirkte sie einige Jahre in den der zeitgenössischen Musik gewidmeten Konzerten des Ensembles Intégrales mit.
       
     
    Sabine Eyer Alt

    geboren in Hagen, absolvierte ihr Gesangsstudium bei Berthold Schmid an der Hochschule fur Musik und Theater in Leipzig. Wichtige kunstlerische Impulse erhielt sie in Meisterklassen von Bernarda Fink, Michael Volle, Anna Reynolds und Helena Lazarska. Als Solistin war sie bei Konzerten im In- und Ausland zu hören, zum Beispiel im Gewandhaus zu Leipzig, beim Verbier Festival und bei den Mendelssohn-Festtagen in Leipzig. Buhnenerfahrung sammelte sie in Engagements an der Oper Leipzig und den Städtischen Theatern Chemnitz. Seit Februar 2011 ist Sabine Eyer Mitglied im Rundfunkchor Berlin.
       
     
    Axel Scheidig Bass

    geboren in Sonneberg in Thuringen, studierte Axel Scheidig von 1991 bis 1997 Gesang
    und Musiktheater in Weimar. Von 2002 bis 2004 sang er als festes Mitglied im Collegium Vocale Gent und war solistisch an den Theatern in Gera, Eisenach und Weimar engagiert. 2005 wurde Axel Scheidig festes Ensemblemitglied im Rundfunkchor Berlin. Solistisch war er u. a. bei Bachs „Matthäuspassion“ unter der Leitung von Sir Simon Rattle bei den Osterfestspielen in Salzburg und in der Philharmonie Berlin zu hören. Axel Scheidig ist Mitglied des Ensembles Vokalzeit und mit der Solistenvereinigung "Die Charmonists" regelmäßig europaweit unterwegs.
       

     
    Friedemann Hecht Tenor

    studierte in Gießen Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Germanistik sowie Gesang bei der rumänischen Sopranistin Eldemira Calomfirescu, dem Wagner-Interpreten Manfred Jung, dem Bariton Anselm Richter und dem Oratoriensänger Kurt Equiluz an der Internationalen Bachakademie Stuttgart. Engagements fuhrten ihn 1997 in den Opernchor des Theater Bielefeld, 1998 an das Opernhaus in Gelsenkirchen, ans Aalto-Theater in Essen und schließlich in den Chor der Deutschen Staatsoper Unter den Linden Berlin bis 2007. Seitdem geht er als freischaffender Sänger eigene Wege und singt regelmäßig im RIAS-Kammerchor, beim Rundfunkchor Berlin, im Rundfunkchor des MDR, im Balthasar Neumann-Chor im Vokalconsort Berlin sowie im Chor der Bayreuther Festspiele. An seinen Wirkungsstätten war er stets auch mit solistischen Aufgaben betraut und arbeitete mit Simon Rattle, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Kent Nagano, Giuseppe Sinopoli, Christian Thielemann, Claudio Abbado, Michael Gielen und Kirill Petrenko zusammen. Seit über zehn Jahren ist er als Tenor bei den COMEDIAN HARMONISTS TODAY.

      

  • Grußwort 2019

    Copyright: Konrad-Adenauer-Stiftung

    Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, Präsident des Deutschen Bundestages a.D.

    Grußwort

    Singen macht sympathisch – jedenfalls wenn es nach Konrad Adenauer geht. Der erste Bundeskanzler war nämlich der Überzeugung, dass Menschen, die in Chören singen, „noch Leute mit Gemüt [sind], die nicht nur politisieren, und das ist mir sehr sympathisch.“ Und da die Konrad-Adenauer-Stiftung sich dem Erbe und Andenken ihres Namensgebers verpflichtet fühlt, freut es mich umso mehr, dass wir dieses Jahr als Gastgeber des Berliner Singcamps „Sing along, Berlin!“ fungieren.

    Unter dem Motto „Miteinander“ sind alle Berlinerinnen und Berliner eingeladen, durch das gemeinsame Singen ein gemeinschaftsstiftendes, interkulturelles Erlebnis mitzugestalten. In sich hinein hören, den anderen lauschen, gemeinsam den richtigen Ton finden, darum geht es vor allem in diesen Tagen.

    Das Motto „Miteinander“ ist also bewusst gewählt: „Sing along, Berlin!“ ist keine Veranstaltung, bei der „politisiert“ wird und Dialog nur theoretisch betrachtet wird, sondern eine Möglichkeit, ganz praktisch mit anderen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Generationen und sozialen Zusammenhängen zusammenzufinden, Spaß zu haben und zu singen.

    Am Ende geht es natürlich auch um die öffentliche Präsentation des Eingeübten als Höhepunkt des „Sing along“. Dass die Sängerinnen und Sänger dieses Jahr an markanten Orten in ganz Berlin zu hören sein werden, darunter auch im Deutschen Bundestag, setzt genau das Zeichen, das wir in unseren Tagen brauchen – nicht nebeneinander, nicht gegeneinander, sondern miteinander, im besten Fall in Harmonie.

     

     


    Prof. Dr. Norbert Lammert
    Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
    Präsident des Deutschen Bundestages a.D.

     

  • Schirmherrschaft 2019

    Foto: Deutscher Bundestag 2018

     

     

    Dr. Wolfgang Schäuble,
    Präsident des Deutschen Bundestages

    GRUSSWORT


    „Singen ist die eigentliche Muttersprache des Menschen“, hat Yehudi Menuhin einmal gesagt.

    Der Erfolg von „Sing along, Berlin!“ zeigt eindrucksvoll, dass der große Virtuose recht hat.

    Die vor drei Jahren als ein musikalisches Experiment entstandene Initiative hat sich in der Hauptstadt längst etabliert. Viele Berlinerinnen und Berliner fiebern regelrecht dem gemeinsamen kreativen Singen mit Menschen verschiedener Kulturen, Sprachen und Altersstufen entgegen. Das ist nur zu verständlich, denn es macht einfach Freude, zusammen zu singen. Es setzt Energien frei und verbindet Menschen – unabhängig von Herkunft, Religion, Hautfarbe.

    Das, was Chormusik ausmacht und der Aktion 2019 auch als Motto dient, ist das Miteinander. Und Miteinander braucht es. In Familien und Freundeskreisen, in Dörfern und Städten, in der Gesellschaft – und übrigens bei allem notwendigen Streit um die besten Lösungen für die Zukunft unseres Landes auch in der Politik. Deswegen freue ich mich besonders, dass „Sing along, Berlin!“ in diesem Jahr im Parlamentsviertel Station macht. Im Deutschen Bundestag wird in der Regel nicht gesungen, aber auch hier ist die Stimme ein Arbeitsinstrument – um Argumente vorzutragen, Mehrheiten zu gewinnen, Kontroversen auszufechten. Gegenüber dieser gewollten Kakophonie der Meinungen wird „Sing along, Berlin!“ beim „Tag der Ein- und Ausblicke“ die Besucher gewiss mit mehr Harmonien erfreuen.

    Gerne übernehme ich die Schirmherrschaft für diese Initiative. Allen Beteiligten wünsche ich viel Freude an der Musik, inspirierende Begegnungen und ein fröhliches Miteinander.